Was Neugeborene wirklich brauchen
Der Nestbautrieb
Viele werdende Mütter werden es kennen – den so genannten Nestbautrieb. Das ist die Zeit wenige Wochen vor der Entbindung, in der Frauen alles für ihr Neugeborenes herrichten wollen, damit bei der Ankunft des neuen Erdenbürgers im eigenen zu Hause direkt alles perfekt ist. Vor allem im Kinderzimmer darf es an nichts fehlen. Doch was braucht ein Baby eigentlich?
Auf das Wesentliche konzentrieren
Einige Anschaffungen verstehen sich ganz von selbst. Jedes Neugeborene braucht ein Bett, Kleidung, einen Autositz und natürlich einen Kinderwagen. Doch jeder, der sich schon einmal in ein Fachgeschäft für Babyware gewagt hat, weiß was es heißt, wenn man von der Auswahl förmlich erschlagen wird. Es gibt unzählige Hersteller, die wirklich alles rund ums Kind anbieten und das in allen Formen, Farben, Größen und Preisklassen. Selbstverständlich gibt es neben all den nützlichen Dingen auch Vieles, das einfach nur schön ist. Die Frage ist dann allerdings, braucht man es wirklich? Tatsächlich braucht ein Baby nämlich das Wenigste von den Produkten, die angeboten werden. Bei der Grundausstattung ist es ratsam, sich bereits im Vorfeld zu überlegen, worauf es einem ankommt und was einem wichtig ist. In jedem Fall sollten die Produkte wie Babybettchen und Kinderwagen stets eine geprüfte Sicherheit aufweisen können.
Wohlig warm eingepackt
Kleidung kann man für Kinder nie genug haben. Denn gern geht bei ihnen auch mal was daneben oder sie verdrecken ihre Kleidung beim Spielen und essen. Am praktischsten sind für die Kleinsten Wickelbodies, denn sie müssen nicht über den Kopf gezogen werden. Gleiches gilt auch für Pullover. Bei Stramplern haben sich solche bewährt, deren Beinleiste zum Knöpfen ist. Das erleichtert das Windeln wechseln ungemein. Auch Jogginghosen sind sehr praktisch in der Handhabung und gerade, wenn das Baby sich eingenässt hat, ist es nicht von Nöten, die gesamte Kleidung zu tauschen. Es reicht völlig aus, die Hose zu wechseln. Besonders in den kalten Jahreszeiten ist es besser, wenn an den Hosen und Stramplern die Füße mit eingekleidet sind. Dadurch halten warme Socken auch viel besser an den kleinen Babyfüßen.
Mützen und Fäustlinge für Neugeborene sind ebenso praktisch. Sie halten warm und eine Mütze verhindert eine mögliche Mittelohrentzündung, die Fäustlinge halten davon ab, dass sich das Baby kratzt.
Allgemein gilt, ein Kind so anzuziehen, wie man selbst vor die Tür geht. Das heißt, wenn es draußen schneit und friert, das Kind genauso dick einpacken, wie man selbst angezogen ist. Steigen die Temperaturen im Sommer in die Höhe, reicht es meist aus, auch das Baby im Body oder Spieler zu lassen und gegebenenfalls eine leichte Decke darüber zu legen, dafür aber auf weitere Kleidung zu verzichten, damit sich das Baby nicht überhitzt.
Die nötigen Pflegeprodukte
Windeln und Feuchttücher sind ein absolutes Muss bei der Babypflege. Alternativ zu den Tüchern können auch Einmalwaschlappen verwendet werden, die lediglich mit Wasser befeuchtet werden. Das ist für die empfindliche Haut am besten. Gegen das Wundsein im Windelbereich hilft Wundschutzcreme. Gebadet werden sollte ein Baby möglichst auch nur einmal pro Woche, am besten in einem Badeeimer. Einige Tropfen Öl sind gut für die Haut und helfen gegen den Milchschorf auf der Kopfhaut. Im Übrigen erspart ein Ölbad das nachträgliche Eincremen. Sehr gut geeignet in der Kälte ist Vaseline für das Gesicht. Es schützt die Haut vor den Kälteeinwirkungen, gibt ihr Feuchtigkeit und ist absolut hautverträglich, selbst bei sehr empfindlicher Haut. Eine Babybürste und eine Nagelschere, sowie eine Wickelunterlage für den Wickeltisch oder auch für den Boden komplettieren das Pflegesortiment.
Sicher zu Hause und unterwegs
Das Babybett, der Kinderwagen und der Autositz sind besonders wichtig für den Sprössling. Schließlich schlafen Babies sehr viel und sollten so oft wie möglich flach auf dem Rücken liegen. Geprüfte Produkte sind daher bestens zu empfehlen. Viele werdende Eltern wollen für ihren kleinen Schatz das Bettchen besonders kuschelig gestalten und statten es aus mit Nestchen, Decke und Himmel. Tatsächlich ist es aber besser, auf die Decke zu verzichten und stattdessen einen Schlafsack zu verwenden und das Nestchen komplett weg zu lassen. Zu hoch ist die Erstickungsgefahr. Für welche Art von Bett sich entschieden wird, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Denn jedes Bett hat seine Vor – und Nachteile, nur geprüft sollte es sein. Gleiches gilt auch für unterwegs. Abhilfe bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell schaffen die Testergebnisse beispielsweise von Stiftung Warentest oder dem ADAC. So ist man garantiert auf der sicheren Seite.
Rund um die Nahrung
Babies brauchen in den ersten Lebensmonaten nur Milch, sei es Muttermilch oder speziell angefertigtes Milchpulver für Säuglinge, das mit abgekochtem Wasser zubereitet wird. Muttermilch ist natürlich wesentlich besser für das Kind und auch preislich gesehen ein großer Vorteil. Doch auch wenn man sich gegen das Stillen entscheidet, brauchen Babies in der Regel keine zusätzlichen Getränke. Tees können dem Bäuchlein gegen Verstimmungen helfen, bei besonders warmen Temperaturen kann abgekochtes Wasser gegeben werden. Man braucht demzufolge selbst für die Nahrung eines Babies kein Vermögen ausgeben, einige Trinkflaschen, Sauger und ein Flaschenreiniger reichen. Um die Milch über einen längeren Zeitraum warm zu halten oder später die Gläschen zu erwärmen, ist ein Flaschenwärmer von Vorteil. Einige haben sogar einen zusätzlichen Adapter, um auch im Auto alles schön warm halten zu können.
Kleine Extras für die Kleinen
Auch wenn Zahnärzte davon abraten und böse Zungen behaupten, ein Schnuller könnte eine spätere mögliche Suchtgefährdung begünstigen, Säuglinge sind mit einem Schnuller, an dem sie saugen können, im Allgemeinen leicht zu beruhigen. Auch eine Spieluhr wirkt sehr entspannend für die Kleinen. Vor allem dann, wenn sie schon vor der Geburt mit der Melodie der Spieluhr vertraut gemacht wurden. Auf diese Weise haben die Babies ein ihnen bekanntes Geräusch, wenn sie ihre ersten Lebenstage auf der Welt verbringen. Auch Mobiles sind etwas Tolles für die Kleinsten, denn sie fangen sehr schnell an, ihre Umgebung zu erkunden und lernen durch ihre Beobachtungen jeden Tag etwas Neues.
Ein Babyphone ist praktisch, um das Baby sofort zu hören, wenn es schreit, weil es etwas braucht.
Um eine Kaufhilfe für die nötigen Anschaffungen für das Baby zu bekommen, haben viele Internetseiten und Kataloge für Babyartikel eine Liste mit allem, was man für das Neugeborene braucht.