Manwoman.info

Mann und Frau, Psychologie der Beziehungen

Verdauung – ohne Frust

Fast jeder Deutsche hatte schon einmal Verdauungsprobleme, jeder Fünfte leidet häufig oder sogar ständig unter Missstimmungen des Darmes. Trotzdem gehören diese Beschwerden immer noch zu den Tabuthemen

In Sachen Verdauung und Darmtätigkeit gibt es auch heute noch viele Irrtümer und Mythen. Fakt ist: dreimal täglich ist in Ordnung, alle drei Tage einmal aber auch. Die Häufigkeit des Stuhlgangs hängt davon ab, wie viel gegessen wurde und was. Eine Ballaststoffreiche Ernährung wirkt sich positiv auf den Stuhlgang aus, Fast Food und Fertiggerichte eher verdauungshemmend.

Bei Frauen arbeitet der Darm oft langsamer als bei Männern, deshalb gehen sie auch weniger häufig den Weg zum „großen Geschäft“.

Viel trinken hilft nicht viel

Mehr als 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag brauchen nicht sein. Der Darm setzt täglich ca. zehn Liter Flüssigkeit um, aber nur ein kleiner Teil entfällt dabei aufs Trinken. Der Rest sind Speichel-, Gallen-, Magen- und Dünndarmsaft.

Ursachen

Darmträgheit kann viele Ursachen haben. Lebensstil, Ernährung, Stress, Hektik, die mentale Verfassung spielen eine große Rolle. Nicht umsonst sagt man, dass sich im Magen-Darm-Trakt ein großer Teil unseres Immunsystems befindet.
Haben wir Stress oder Ärger, schlägt uns das schnell auf den Magen – und damit auch auf den Darm. Dauert dieser Stress über einen längeren Zeitraum an, können die auftretenden gesundheitlichen Probleme sogar chronisch werden. Nicht nur Magen-Darm-Beschwerden.

Aber nicht nur Ärger oder Überbelastung können den Stuhlgang erschweren, auch eigentlich positive Situationen. So kann der langersehnte Urlaub zur Tortur werden, wenn man in der fremden Umgebung nicht aufs Klo kann.

Die häufigsten Ursachen für Magen-Darm-Beschwerden liegen jedoch an einer unausgewo- genen Ernährung, einem Mangel an Ballaststoffen und zu wenig Bewegung.

Dagegen helfen meist schon kleine Veränderungen:

– Zeit nehmen beim Essen, auf Abwechslung des Speiseplans achten, viel frisches Obst und Gemüse und ballaststoffreiche Vollkornprodukte zu sich nehmen. Und regelmäßige Bewegung! Wenigstens fünfzehn Minuten am Tag aktiv bewegen. Es muss kein Hochleistungsspor sein, um den Darm in Gang zu kriegen, ein kleiner, aber flotter Spaziergang reicht völlig aus.
– Meist dauert es eine Weile, bis diese Umstellungen fruchten und die Verdauung sich reguliert hat. Leichte Verdauungsmittel wie Milchzucker oder Sorbit können in dieser Übergangszeit dem Darm „auf die Sprünge“ helfen. Ebenfalls bewährt haben sich Trockenpflaumen.
– Bei Stress oder mentalen Disharmonien können Entspannungstechniken wie z.B. Yoga oder Chi Gong helfen, den Bauch zu beruhigen.

Medikamente

Medikamente oder deren Nebenwirkungen können sich ebenfalls auf die Magen-Darmtätigkeit auswirken. Besonders bei Aluminium-und Eisenpräparaten sowie Blutdrucksenkern sind solche Beschwerden bekannt. Auch Krankheiten wie Diabetes, Hämorrhoiden, Schilddrüsenfehlfunktionen oder Herzprobleme machen sich in unseren „Bauchhirn“ negativ bemerkbar. Diese Ursachen sollten von einem Gastroenterologen abgeklärt werden.

Gelegentliche Hilfe

Wer gelegentlich Probleme mit der Verdauung hat oder sich in einer körperlichen oder seelischen Ausnahmesituation befindet, kann ein pflanzliches Abführmittel einnehmen. Aber ob pflanzlich oder nicht: Abführmittel sind keine Langzeitlösung. Der Körper gewöhnt sich an die Hilfe und minimiert seine „Eigenleistung“ noch mehr.

Außerdem kann eine zu hohe und zu häufige Einnahme von Abführmitteln zu einer Entwässerung des Organismus führen, er gibt dann über den Stuhl mehr Mikrostoffe ab, als ihm zugeführt werden. Körper und Geist bauen ab, im schlimmsten Fall kann es sogar zu Kreislaufversagen kommen.

– Zeit nehmen beim Essen, auf Abwechslung des Speiseplans achten, viel frisches Obst und Gemüse und ballaststoffreiche Vollkornprodukte zu sich nehmen. Und regelmäßige Bewegung! Wenigstens fünfzehn Minuten am Tag aktiv bewegen. Es muss kein Hochleistungsspor sein, um den Darm in Gang zu kriegen, ein kleiner, aber flotter Spaziergang reicht völlig aus.
– Meist dauert es eine Weile, bis diese Umstellungen fruchten und die Verdauung sich reguliert hat. Leichte Verdauungsmittel wie Milchzucker oder Sorbit können in dieser Übergangszeit dem Darm „auf die Sprünge“ helfen. Ebenfalls bewährt haben sich Trockenpflaumen.
– Bei Stress oder mentalen Disharmonien können Entspannungstechniken wie z.B. Yoga oder Chi Gong helfen, den Bauch zu beruhigen.

Schreibe einen Kommentar