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Mann und Frau, Psychologie der Beziehungen

Geschlechtsspezifische Auswirkungen von Tabak

Einer Studie zufolge rauchen deutschlandweit 25 Prozent aller Erwachsenen regelmäßig, weitere 4 Prozent bezeichnen sich als Gelegenheitsraucher. Zurzeit rauchen 20,7 Prozent der Männer und 11,8 Prozent der Frauen täglich mehr als 20 Zigaretten. In Österreich greifen aktuell 27 Prozent der Frauen regelmäßig zur Tabakpfeife.

Der Anteil von Raucherinnen ist in den Industrieländern nach wie vor hoch. Bei den Männern hingegen sinkt er seit Jahren. In Deutschland ist die Zahl rauchender Frauen in den letzten acht Jahren angestiegen, besonders in den neuen Bundesländern. Immer noch erkranken weitaus mehr Männer als Frauen an Lungenkrebs. Aber bei Männern nimmt die Zahl der Lungenkrebs-Erkrankungen bereits wieder ab. Bei Frauen steigt die Zahl an. Ein höheres Gesundheitsrisiko im gynäkologischen Bereich ist die Folge.

Zigarettenkonsum während der Schwangerschaft gefährdet vor allem das Ungeborene bzw. werden Raucherinnen seltener schwanger.

Untersuchungen in Österreich zeigten, dass rauchende Schwangere vor alle mit einem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt konfrontiert sind. Wird während der Schwangerschaft geraucht, erhöht sich die Gefahr einer Frühgeburt um 10 Prozent und je mehr sie raucht, umso geringer ist das Gewicht des Neugeborenen.

Bei Raucherinnen setzt die Menopause im Schnitt um bis u 2 Jahre früher ein. Wissenschaftlcihe Studien haben beweisen, das Substanzen aus dem Zigarettenrauch zum verstärkten Abbau weiblicher Sexualhormone führen können und erwünschte Wirkungen von Hormonbehandlungen zur Gänze ausbleiben. Die Krebsgefahr betreffend , sind neben Schädigungen von Leber und Bauchspeicheldrüse auch solche des Gebärmutterhalses bekannt. Die Gefahr eines Gebärmutterhalskrebs ist zur allgemeinen Überraschung bei Raucherinnen geringer. Doch die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken steigt bei Raucherinnen auf knapp 5 Prozent. Universitätsstudien in England ergaben außerdem, dass Kinder in der Vorschule einen niedrigeren Intelligenzquotienten aufwiesen als jene von Nichtraucherinnen.

Auch Männer sind von geschlechtsbezogenen Raucherkrankheiten betroffen, führt doch das Rauchen zu Arteriosklerose der Penisarterien. Untersuchungen an britischen Universitäten und in der Bundesrepublik Deutschland ergaben, dass in 69 Prozent aller diesbezüglichen Fälle Schäden der Schwellkörperfunktion und Störungen der Nerven für die Probleme verantwortlich waren. Auch die Zeugungsfähigkeit sowie die Samenqualität im Bezug auf Beweglichkeit und Anzahl der Spermien wird beeinträchtigt. Zudem sinken, wenn ein Partner raucht, die Erfolgsaussichten bei künstlicher Befruchtung.

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